Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften erkämpfte Marvin Kurz vom JudoTeam Steinheim den Titel in der Klasse bis 90 Kilogramm. Der Löchgauer ist in Konstanz für die PH Heidelberg an den Start gegangen.
Bei einem Teilnehmerfeld von 42 Judoka brauchte es bis zu einem Finaleinzug fünf Siege. Kurz startete mit zwei vorzeitigen Siegen gegen Stefan Barthelmann von der Universität Bayreuth und Johannes Mäkelburg von der Universität Bochum. In beiden Kämpfen holte er die Gegner mit seiner Spezialtechnik, dem Uchi-Mata (Innenschenkelhüftwurf) von den Füßen. Nick Bashkirov von der Universität Münster konnte Steinheims Judoka mit einem O-Uchi-Gari (Große Innensichel) besiegen. Gegen Noah Merten, ebenfalls von der Universität Bochum, kam Kurz im Kampf mit zwei Bestrafungen ins Hintertreffen und Stand kurz vor einer Disqualifikation durch eine dritte Strafe. Im Standkampf fand er nicht die richtigen Mittel gegen seinen Konkurrenten, aber im Übergang in den Bodenkampf nutze er die Situation und zwang den Bochumer mit einer Würgetechnik zur Aufgabe. Damit hatte er das Halbfinale erreicht. Mit einer Fußfegetechnik und anschließendem Haltegriff, gegen Arnold Resch vom KIT Karlsruhe, sicherte sich der Kämpfer aus der Urmenschenstadt einen Platz im Endkampf. Im Finale traf Kurz auf Maximilian Erler von der Universität Stuttgart. Gegen den amtierenden Deutschen Meister der Junioren erhielt Kurz zu Beginn des Kampfes ebenfalls zwei Verwarnungen, drehte den Kampf aber zu seinen Gunsten. Mit einer Fußfegetechnik brachte er Erler zu Fall und zwang ihn anschließend mit einer Würgetechnik zur Aufgabe. Marvin Kurz freut sich nun nicht nur über den Titel des Deutschen Hochschulmeisters. Mit dem ersten Platz ist zugleich die Qualifikation zu den European Universities Games verbunden. Diese finden im Juli 2024 in Ungarn statt.