Kein Sieg, aber viel Kultur

Tagebau Welzow

Für die Qualifikation zum Deutschen Jugendpokal in Senftenberg hatte es für die jungen u14-Judoka des JudoTeam Steinheim knapp nicht gereicht. Mit einem 5. Platz Ende Oktober in Heilbronn mussten sie sich leidvoll zufriedengeben. Aber sie beschlossen, das Beste daraus zu machen. So wurde kurzerhand ein Familien-Event zusammengestrickt, welches dann nicht nur die Judoka und Trainerin Trixi Kästle doch noch ins brandenburgische Senftenberg führte, sondern auch ihre Familien und Geschwister.

Ihre Reise folgte den Spuren aktiver und stillgelegter Tagebaue, im Spreewald erkundeten die 36 Teilnehmer die Fließe rund um Naturhafen Raddusch, die diese Landschaft so reizvoll und einzigartig machen. Dass ihnen dabei manchmal ein eisiges Lüftchen um die Ohren pfiff – auf der Förderbrücke im Besucherbergwerk F60 und auch im Spreewaldkahn – konnte der guten Stimmung nichts anhaben. 

Die geheimnisvolle Mühle in Schwarzkollm – dem Ort, der die Legende des Müllerburschen Krabat erzählt, wurde ebenso erkundet. Und das JudoTeam wäre kein Team, wenn nicht Groß und Klein sich die Müdigkeit beim Radschlagen und rasanten Spielen aus den Knochen geschüttelt hätten.

Die Judoka schrecken auch vor großem kulturellem Erbe nicht zurück: Ein Abstecher in das Residenzschloss und die Frauenkirche der sächsischen Landeshauptstadt Dresden gehörte dann ebenso dazu und ließ sie respektvoll und beeindruckt bestaunen, welche Schätze im Grünen Gewölbe und der Rüstkammer zusammengetragen und nun präsentiert werden und von vergangenen Zeiten erzählen – auch von Niederlagen, die mit Geschick verwandelt werden können.

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