Über 420 Sportvereine aus Baden-Württemberg haben sich um die Preise in den zwölf Regionen des Landes beworben. Das JudoTeam Steinheim sicherte sich den zweiten Platz im Kreis Mittlerer Neckar hinter dem MTV Ludwigsburg.
Mit viel Liebe zum Detail bewarb sich das JudoTeam Steinheim mit seinem »Tag des Judo«. Die Aktion, ausgerufen vom Deutschen Judo-Bund, wurde vom JudoTeam hervorragend umgesetzt. Eine Woche lang kamen sieben Grundschulen in der Umgebung des JudoTeams in den Genuss eines außerordentlichen Judotages. Die Schüler sollten einen Einblick in die Sportart Judo erhalten und die Judo-Werte aktiv erfahren und erleben. Um dies möglich zu machen, war eine aufwändige Vorbereitung und Organisation notwendig. Im Vorfeld wurden die ehrenamtlichen Helfer, darunter viele Kinder und Jugendliche des JudoTeams, geschult und auf ihre Aufgaben vorbereitet. Des weiteren wurde ein Video über das Kinderjudotraining gedreht, um den Schülern bereits vorab eine Vorstellung über die Sportart zu vermitteln. Die Schulen wurden also bestens für den großen Tag vorbereitet. An fünf Stationen sammelten die Kinder erste Erfahrungen auf der Matte. Es wurde gerangelt, geworfen und gefallen, Geschicklichkeit und Mut getestet und erste Techniken erlernt. Gleichzeitig wurden spielerisch die Judowerte vermittelt. Zum Abschluss bekam jeder eine Urkunde überreicht und wurde zum Schnuppertraining in den Verein eingeladen.
Insgesamt hat der »Tag des Judo« allen Beteiligten sehr gut gefallen und die Organisatoren wurden vielfach gelobt. Dieter Schmidt-Volkmar, Präsident des Landessportverbandes (LSV), dankte im Namen des Verbands für das großzügige und beispielhafte finanzielle Engagement von Toto-Lotto und stellte die große Bedeutung des Sports für die Gesellschaft heraus: »Die Sportorganisation ist neben Schule und Elternhaus einer der wichtigsten Bildungsträger in unserem Land. Hier erlernen Jugendliche wichtige soziale Kompetenzen und erkennen, wie bedeutsam das Ehrenamt für unsere Gesellschaft ist. Der Lotto Sportjugend-Förderpreis würdigt das herausragende ehrenamtliche Engagement Jugendlicher im Sportverein. Wir sind Lotto sehr dankbar, dass es dieses Engagement und die Sportvereinsentwicklung in diesem besonderen Maße unterstützt.«
Auf Einladung des Förderpreis-Partners Europa-Park ging es für die Vereine im Anschluss an die Verleihung in Deutschlands größten Freizeitpark, um dort gemeinsam die mehr als 100 aufregenden Attraktionen und Shows zu entdecken. Das JudoTeam Steinheim nutzte den Tag gleich für einen Vereinsausflug und erlebte neben der Preisverleihung einen schönen Familientag, der alle begeisterte. 18 Judoka, klein und groß, traten die Reise an und erlebtein einen tollen sonnigen Tag mit Achterbahnen und Erlebnisshows.
Die Kinder erzählen den Ablauf:
Benedikt (10 Jahre): Um vier Uhr kamen wir im Camp Ressort des Europapark an. Die Platzwahl war schwierig, denn unsere Zeltstadt verbrauchte viel Platz. Erst nahmen wir eine Stelle im Zentrum einer Wiese. Dann entschieden wir uns für eine Wiese mit Strom gleich dabei. Die Zelte waren schon aufgebaut, da zogen wir nochmal auf einen größeren Platz um. Zum Glück mussten wir nur wieder die Heringe in die Erde schlagen.
Moritz (11 Jahre): Nach dem Aufbau von vier Zelten und einen VW Bus sind wir zum Mexikaner gegangen. Annika, Olivia, Vincent, Luca, Benedikt und ich haben einen »Amigo Burger« gegessen, außer Julius hat »Fajite de Pollo« gegessen. Was die Eltern gegessen haben weiß ich nicht mehr. Alle haben etwas Ungesundes getrunken. Nach dem Essen sind wir, die Jungs, rausgegangen. Dort haben wir ein paar Schweizer kennengelernt und mit ihnen »verbrannt« gespielt. Danach mussten wir in die Zelte gehen und sind erst um 1:30 Uhr eingeschlafen.
Annika (13 Jahre): Nachdem wir uns auf den Weg zum Europapark gemacht hatten (8:20 Uhr) machten wir ein Foto mit einer übergroßen Maus, die vor dem Europapark stand. Als wir unsere Tickets geholt hatten warteten wir auf eine Bahn, die uns nach »Island« bringen sollte. Nach einigen Minuten Warten, kam diese auch. Es war eine witzige Fahrt, da wir in drei Metern Höhe fuhren und so eine interessante Aussicht auf die verschiedenen Länder des Europaparks hatten. Wir starteten als Gruppe, fuhren »Wodan« und »Atlantika«. Die Achterbahn »blue fire« wollten die Erwachsenen leider nicht mitfahren, was ich im Nachhinein auch nachvollziehen kann. Trotzdem war diese Fahrt sehr spannend und lustig als wir am Ausgang die Bilder sahen, die von uns geschossen wurden.
Julius (10 Jahre): Nachdem wir vormittags noch alle zusammen waren, teilten wir uns nachmittags in Gruppen auf. Jede Gruppe ist in eine andere Richtung gelaufen. Wir haben Trixi getroffen. Trixi wollte mit uns »Silver Star« fahren. Doch leider haben wir sie nicht mehr getroffen. Meine Gruppe ist fast eine halbe Stunde zu spät aus dem Europapark gekommen. Dann wurden wir von unseren Eltern zu »Hackfleisch« verarbeitet.
Olivia (11 Jahre): Nachdem wir vom Europapark zurückgekommen waren gingen wir zum Saloon um zu essen. Zuerst fanden wir unseren reservierten Tisch nicht, aber dann fragten wir nach und haben ihn dann auch gefunden. Die Jungen kamen erst später, weil sie sich im Europapark verlaufen hatten. Wir bestellten dann Essen und Trinken. Später kamen dann auch Norman, Trixi und Lena. Wir unterhielten uns und haben viel gelacht. Annika, Luca, Moritz, Benedikt, Julius, Vincent und ich gingen später raus auf den Spielplatz. Danach gingen Annika und ich wieder zurück in den Saloon. Dort blieben wir bis die Erwachsenen fertig waren. Ungefähr um 11.30 Uhr lagen wir Kinder im Bett. Die Erwachsenen saßen noch draußen auf den Bänken und redeten, bis sie dann auch müde waren und irgendwann auch ins Bett gingen.
Vincent (13 Jahre): Am Sonntagmorgen, noch vor dem Abbau der Zelte Frühstückten wir gesunde Sachen wie Hefezopf, Nusszopf und Rührkuchen. Die Älteren tranken Kaffee, die Jüngeren Saft und Wasser. Nachdem wir gegessen hatten gingen wir unsere Zähnchen putzen, um gleich danach die Zelte abzubauen.
Luca (10 Jahre): Nachdem Frühstück haben wir die Zelte ausgeräumt. Dann haben wir angefangen die Zelte abzubauen. Jeder hat sein Zelt abgebaut. Wir mussten zuerst die Innenzelte zusammenlegen (zuvor haben wir die Heringe rausgezogen). Danach mussten wir die Außenzelte zusammenlegen. Nach kurzer Zeit waren wir fertig. Dann haben wir die Autos beladen und fuhren nach Hause.
Alle Teilnehmer waren begeistert von Spaß, Spiel und Showevents. Keiner wollte gleich wieder nach Hause. Sie freuen sich schon heute auf das nächste Event, das sicherlich bald geplant wird. Wohin das gehen wird, wird aber noch nicht verraten.