Beim Internationalen Thüringenpokal für Frauen unter achtzehn und unter einundzwanzig Jahren sind in Bad Blankenburg über 450 Judoka aus vierzehn Nationen an den Start gegangen, darunter vom JudoTeam Steinheim auch Jana Scheffold, Catrin Schopper und Rebecca Bräuninger. Eine Bronzemedaille konnte in einem starken Teilnehmerfeld von zweiunddreißig Starterinnen Rebecca Bräuninger in der Klasse bis 63 Kilogramm erkämpfen. Jana Scheffold verpasste das Podest mit Platz fünf nur knapp.
Bräuninger kam in ihrem Auftaktkampf gegen die Holländerin Isabelle van Biezen mit einem Ura-Nage (Kontertechnik) und einem Haltegriff zum Erfolg. Gegen die Berlinerin Nathaly Ghandour war Steinheims Aushängeschild bereits nach dreißig Sekunden erneut mit einem fulminanten Ura-Nage erfolgreich. Michelle Benjamins aus den Niederlanden knöpfte Bräuninger gleich zwei Wertungen durch Uchi-Mata (Innenschenkelhüftwurf) und Ko-Uchi-Gari (Kleine Innensichel) ab, bevor sie den Sack mit der Innensichel zumachte. Im Kampf um den Finaleinzug traf die Pleidelsheimerin auf die Japanerin Kaho Yonezawa. Im Stand konnte sie gegen die Japanerin ganz gut mithalten und setzte sie auch unter Druck. Leider verteidigte Bräuninger im Bodenkampf nicht hart genug und geriet in einen Haltegriff, aus welchem sie sich nicht mehr befreien konnte. Im kleinen Finale sicherte sich Bräuninger bronzenes Edelmetall gegen Geke van den Berg (Niederlande) mit ihrer Spezialtechnik dem Uchi-Mata.
Ihren nächsten internationalen Einsatz hat Bräuninger schon Mitte April. Dann reist sie mit der Nationalmannschaft nach St. Petersburg (Russland) zum European Cup.
Jana Scheffold war in der Klasse bis 48 Kilogramm, in einem Teilnehmerfeld von dreißig Judoka, bei den Kadetten an den Start gegangen. Im ersten Kampf war sie gegen die Polin Wiktoria Walczyk mit ihrer Spezialtechnik, dem Uchi-Mata, erfolgreich. Gegen die Französin Anais Mosdier fand sie keine Mittel, verlor immer wieder den Griffkampf und unterlag schließlich durch einen Fußwurf. In der Trostrunde konnte die Steinheimerin die Berlinerin Caroline Fritze mit einer Würgetechnik zur Aufgabe zwingen. Im Kampf um den Einzug ins kleine Finale traf sie auf die starke Holländerin Anik Norder (Europameisterschafts-Bronzemedaille im letzten Jahr). Zu Anfang hatte sie noch etwas Schwierigkeiten sich mit dem Griff durchzusetzen, konnte die Gegnerin aber im Griffaufbau mit einem O-Uchi-Gari (Große Innensichel) überraschen und erhielt dafür die kampfentscheidende Wertung. Im Kampf um Bronze traf Scheffold auf Dauerrivalin Sarah Herrmann aus dem eigenen Landesverband. Wie immer setzte sie die passiv agierende Herrmann unter Druck, leider wurde ihr Angriffswille nicht belohnt. Durch eine kleine Wertung, mit einer Kontertechnik erzielt, musste sie den Kampf und den Podestplatz an Herrmann abgeben.
Ihren nächsten internationalen Auftritt wird Scheffold nach Ostern beim European Cup in Teplice (Tschechien) haben.
Catrin Schopper startet ebenfalls mit einem Sieg gegen Merel Wit aus den Niederlanden in das Turnier. Gegen die Japanerin Naoko Nishio verletzte sich Steinheims Judotalent und musste das Turnier leider abbrechen.