Steffen Hoffmann hat beim European Cup in Bratislava knapp eine Medaille verpasst und belegt am Ende den 5. Rang. Über 200 Judoka aus 23 Nationen sind in der slowakischen Hauptstadt an den Start gegangen. Für den Steinheimer Kämpfer galt es eine Platzierung zu erreichen, um sich noch die Chance auf ein Ticket für die Europameisterschaften u23, Ende November in Bratislava, zu wahren.
Der Steinheimer startet dabei gut in das Turnier. Gegen Arkadiusz Makarewicz aus Polen erzielte er noch vor Ablauf der ersten Kampfminute eine hohe Wertung durch eine Kleine Innensichel, welche ihm zum Sieg reichte. Auch in der zweiten Begegnung traf Hoffmann auf einen polnischen Kämpfer. Allerdings war dies der auf Nummer zwei gesetzte Michal Bartusik. Dieser hatte beim European Cup in Sindelfingen nur das Finale verloren. Der Kämpfer aus der Urmenschenstadt musste zu Beginn auch gleich eine hohe Wertung durch einen Schulterwurf abgeben, ließ aber nicht locker und schaffte den Ausgleich mit einer Kontertechnik. Einen weiteren Wurfansatzes des Polen konnte er ebenfalls zu seinem Vorteil drehen und konnte damit den Kampf vorzeitig für sich entscheiden. Gegen den slowakischen Nationalkämpfer Matej Poliak ging Hoffmann im Halbfinale mit einer kleinen Wertung durch eine Fußtechnik in Führung, musste diese aber wieder abgeben. Der Slowake hatte den Ausgleich durch einen Tai-Otoshi (Handwurf) erzielt. Hoffmann setzte seinen Kontrahenten weiter unter Druck und gestaltete den Kampf. Allerdings konnte der Lokalmatador eine Fußwurfkombination des Steinheimers geschickt übernehmen und Hoffmann landete auf dem Rücken. Im Kampf um bronzenes Edelmetall fand der Steinheimer Kämpfer kein Mittel gegen Rok Plesnik aus Slowenien und verpasste Bronze durch eine Aushebetechnik.
Anfang Oktober geht es für Steinheims Athlet zu den European Open nach Glasgow und Ende Oktober zum European Cup nach Schweden. Hoffnungsvoll wartet das JudoTeam Steinheim auf die Nominierung zu den Europameisterschaften der unter Dreiundzwanzigjährigen durch den Bundestrainer Daniel Gürschner. Mit Platz drei und fünf bei European Cups stehen die Chancen nicht all zu schlecht.