Traditionell findet beim JudoTeam Steinheim Anfang Dezember die Weihnachtsfeier statt. Dies ist für die Mitglieder vom JudoTeam ein Jahreshöhepunkt.
Schon Wochen zuvor begannen die Proben für die Auftritte der insgesamt achtundneunzig Akteure – in diesem Jahr zum Thema in „80 Minuten um die Welt“. In Anlehnung an die Geschichte von Jules Verne „Reise um die Erde in 80 Tagen“. Die Moderatoren Philipp Doberschütz (Phileas Fogg), Tim Schneider (Diener Jean Passepartout) und Valentin Fleischle (Detektiv Mister Fix) führten mit viel Witz durch das Programm.
Jede Trainingsgruppe stellte ein durchreistes Land dar. Gestartet wurde mit den Judomäusen in England. Sie demonstrierten, wie anspruchsvoll so ein Weg um die Erde sein kann. Die Jüngsten balancierten und hüpften dabei gekonnt über Jumper und Pezzibälle. Weiter ging es nach Frankreich. Die Judoka unter dreizehn Jahren warfen in französischen Farben über Kopf und erbauten eine sechsstöckige Menschenpyramide in Form des Eifelturmes. Die Anfänger führten ein kleines Theaterstück mit Judoelementen vor. Dabei ging es in Italien mit einer Gondoliere über venezianische Kanäle und auf die Jagd nach einem Taschendieb. Ein Ballon brachte Fogg und Passepartout weiter nach Indien, dort drehte sich alles um Durga. Die unter zehnjährigen Judoka kämpften dabei tapfer gegen die Dämonen und konnten sie mit Hilfe von Durga besiegen. Der Schnupperkurs führte das Publikum nach Burma zum Shwedagontempel, dort zeigten die Judoeinsteiger koordinative Übungen. In China konnte das Publikum die Terrakotta-Armee bestaunen, erlebten den waghalsigen Gang über die chinesische Menschenmauer und ein Lampionfest.
Die Reise wurde kurz unterbrochen, ein Spezialgast hatte sich angekündigt. Der Weihnachtsmann brachte kleine Geschenke mit seinen Integrationswichteln aus allen bereisten Ländern für die kleinen und großen Judoka. Bei der Sportlerehrung konnten dann über dreißig Judoka ein Präsent entgegennehmen und es wurden auch viele ehrenamtliche Helfer und Übungsleiter geehrt. Das Trio setzte die Reise fort und es ging nach Japan. Natürlich handelte es sich bei der Aufführung der unter achtzehnjährigen Judoka ums Judo. Das Publikum applaudierte für synchrones Judo und spektakuläre Falltechniken. Mit der Leistungsgruppe – junge Judoka, die viermal wöchentlich auf der Steinheimer Judomatte stehen (!) – ging es in den Wilden Westen nach Amerika. Mit einer akrobatischen Show konnten sie begeistern. Indianer und Cowboys schlugen Handstandüberschläge, Saltos und Flickflacks, sprangen über Pferde, einen Marterpfahl und eine Kuh. In England wieder angekommen, ging es mit den Erwachsenen vom Functional Training mit einer Minibanddemonstration über die Ziellinie.
Natürlich wurde die Wette gewonnen, achtzig Minuten für alle Auftritte! Das Publikum, Eltern, Großeltern, Freunde und Verwandte zeigten sich begeistert. Die besinnliche Weihnachtszeit kann nun beginnen.